Boden gewinnen – ist das die Antwort auf die Bodenfrage?
Boden ist nicht vermehrbar. Die Ansprüche und Begehrlichkeiten an diese knappe Ressource wachsen stark: die steigende Nachfrage nach Wohnraum in den Städten und nach Boden als Wertanlage sind nur zwei Faktoren, die zur Verknappung und zu steigenden Bodenpreisen beitragen. Gleichzeitig ist die Verfügbarkeit von Grund und Boden in städtischen und ländlichen Räumen die Voraussetzung zur Erfüllung aller kommunalen Aufgaben, wie die Bereitstellung von neuem Wohn- und Gewerberaum, von Erholungsflächen und von (sozialer) Infrastruktur. Und nicht zuletzt essenzieller Lebensraum, CO2- und Wasserspeicher und Grundlage unserer Ernährung. Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Bodenthematik zur „Bodenfrage“ zugespitzt und ist zu einem Schlüsselthema der integrierten Stadtentwicklung geworden.
In dieser Podcastausgabe gehen wir der Bodenfrage nach und sprechen mit Ulrich Soldner aus Ulm, wo nachhaltige Bodenpolitik eine lange Tradition besitzt, die auf Konsens der verschiedenen Interessen beruht. Dr. Theo Kötter, Professor für Städtebau und Bodenordnung an der Universität Bonn führt weitere Beispiele an, die einen produktiven Umgang mit der schwierigen Bodenfrage zeigen. Von beiden wollen wir wissen, wie es um die wertvolle Ressource „Boden“ steht, welche Instrumente und Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit integrierte Stadtentwicklungspolitik möglich ist und welche kommunalen Strategien greifen, um auch folgenden Generationen Entwicklungsspielraum zu lassen.
Website Nationale Stadtentwicklungspolitik
Grundstückspolitik der Stadt Ulm
Informationen zu Prof. Theo Kötter
Weitere Informationen unter www.machtstadtgemeinsam.de
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